30% der Unternehmen erhalten Kündigungen zwischen Vertragsunterschrift und dem ersten Arbeitstag. Das heißt, dass ein Drittel der eingestellten Mitarbeiter bereits vor dem Start wieder abspringen und damit das gerade eingegangene Arbeitsverhältnis wieder kündigen.[1]

Wenn neue Mitarbeiter scheitern, liegt es fast nie an einem Mangel an Fachwissen oder Erfahrung. Es ist eher ein unzureichendes Gespür für das kulturelle Selbstverständnis der Organisation, es sind die ungeschriebenen Gesetze der internen Kommunikation oder ein zu langsamer Aufbau von informellen Netzwerken.

Das Wissen um die sogenannte Anfangsfluktuation – das umfasst auch Kündigungen innerhalb des ersten Jahres – ist da. Schließlich glauben 83% der Unternehmen, die Fluktuation durch gezielte Onboarding-Maßnahmen verringern zu können. Über 90% der Arbeitgeber sind sogar der Meinung, dass unterstützende Instrumente die fachliche und soziale Integration neuer Mitarbeiter verbessern und beschleunigen.

Das Zahlengerüst ist eindeutig: Die Anfangsfluktuation neuer Mitarbeiter ist erschreckend hoch. Die Erkenntnis, dass die Integration enorme Vorteile für die Unternehmen bringt, ist auch hoch. Trotzdem nimmt die Einführungs- und Eingliederungsphase eine Nebenrolle ein. Immerhin werden 66% der neuen Mitarbeiter mit Materialien ausgestattet, so dass sie funktionieren können und erhalten eine grundlegende Unterstützung hinsichtlich der Organisationsstrukturen, internen Abläufe und Richtlinien. Lediglich ein Viertel der Unternehmen definieren individuelle Onboarding-Prozesse, in denen der Mitarbeiter in die Kultur eingeführt wird, die Strategien erläutert werden, auf Schnittstellen und eventuelle Interessenkonflikte hingewiesen wird. Es werden genaue Aktionen aufgezeigt, damit der Mitarbeiter zügig operative Handlungsfähigkeit erlangt. Besonders hilfreich ist es, den Neuzugängen einen Paten, Mentor oder Coach zur Seite zu stellen, der ihm für Fragen zur Seite steht und ihn das Unternehmen integriert.

Es zeigt sich, dass Unternehmen ein enormes Potenzial haben, um gute Mitarbeiter mit geringem Ressourcenaufwand zu halten und langfristig zu binden – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Im vergangenen Jahr kam durch den Lockdown erschwerend hinzu, dass neue Mitarbeiter teilweise digital integriert werden mussten. Warum 78% der Unternehmen keine zusätzlichen digitalen Onboarding-Maßnahmen ergriffen haben, ist fraglich. [2]

Dabei zeigen Beispiele, wie viele Betriebe virtuelle Maßnahmen erfolgreich genutzt haben, um Nähe zum neuen Mitarbeiter im Homeoffice aufzubauen: Digitale Meetings mit der Führungskraft, dem Team und dem Buddy, Online-Feedback-Gespräche, Unterlagen abrufbar über das Intranet machen, Speed-Dating mit Kollegen, digitale Kaffeepause, Webinare etc. Neue Mitarbeiter bleiben, wenn sie ein gutes Gefühl vermittelt bekommen und die Arbeit Spaß macht.

Wenn die physische Zusammenarbeit fehlt, braucht es noch mehr persönliche Nähe. Zudem braucht es im digitalen Raum noch viel mehr Lob und Wertschätzung, damit die Motivation bestehen bleibt. Es wird häufig unterschätzt, wie wichtig ein regelmäßiges und konstruktives Feedback ist, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten und zu motivieren. Gleichzeitig kann das Unternehmen die Rückmeldungen ihrer neuen Mitarbeiter nutzen, um den Onboarding-Prozess zu verbessern.

Eine fundierte und individuelle Einarbeitung bindet die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen. Zudem sind die Neuen zufriedener und engagierter, wodurch sie schneller produktiv arbeiten und frühzeitig zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Es lohnt sich, in den Onboarding-Prozess zu investieren. Die Gewinnung neuer Mitarbeiter ist seit Jahren schwierig, zeit- und kostenaufwendig. Die Bindung ist somit von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erfolg der Zusammenarbeit. Verkennen Sie diese Chance nicht.

[1] Haufe, 4. Onboarding Umfrage 2020

[2] ebenda

Die Corona-Pandemie stellt die betriebliche Ausbildung vor große Herausforderungen. Teilweise schließen Betriebe vorübergehend, andere richten Homeoffice-Möglichketen ein und wieder andere nutzen Kurzarbeit. In den meisten Berufsschulen findet während des Lockdowns ausschließlich Distanzunterricht statt.

Die Wissensvermittlung für Auszubildende ist durch betriebliche Einschränkungen nicht mehr gewährleistet. 72% der Unternehmen geben an, dass Lücken entstanden sind, und in weniger als der Hälfte dieser Fälle konnten die Lücken wieder geschlossen werden. Es besteht somit akuter Nachholbedarf.[1]

Das Programm der Bundesregierung zur Förderung der dualen Ausbildung, das u.a. eine Ausbildungsprämie, eine Übernahmeprämie sowie Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung beinhaltet, wird von wenigen Unternehmen genutzt. Ein Grund liegt darin, dass die Vermittlung von Ausbildungsinhalten in Theorie und Praxis nur eingeschränkt möglich ist.

Zahlreiche Betriebe stellen sich die Frage, ob eine Ausbildung unter den gegebenen Voraussetzungen überhaupt Sinn macht. Für Sommer 2021 wird ein radikaler Rückgang an Lehrstellen befürchtet. Jedoch geht nicht nur die Zahl an Ausbildungsstellen zurück, sondern auch die Anzahl der Bewerber (jeweils ca. minus 8-10%). Berufsorientierung ist an den Schulen nur im eingeschränkten Maße möglich und Praktikumsstellen werden aufgrund der Corona-Maßnahmen quasi gar nicht für Schüler angeboten. Der Trend von Abiturienten, sich für ein Studium anstelle einer Ausbildung zu entscheiden, wird durch die gegebenen Umstände in den Betrieben und an den Berufsschulen begünstigt.[2]

Allerdings gibt es auch alternative, kreative Möglichkeiten für die Wissensvermittlung, um den Ausbildungserfolg sicherzustellen.

Die IHK Lüneburg-Wolfsburg nutzt digitale Medien u.a. zur beruflichen Orientierung, um Jugendliche und Ausbildungsbetriebe besser zusammen zu bringen. So finden digitale Bildungsmessen oder Online-Speed-Datings zur Ausbildungsvermittlung statt.

Das Land Baden-Württemberg hat zusammen mit den Partnern des Ausbildungsbündnisses den Versuch gestartet, den Ausbildungsbeginn in den Februar zu verlegen. Damit wurde den Betrieben mehr Zeit gegeben, sich in der Ausbildung zu engagieren und in die Zukunft zu investieren, auch wenn im Herbst aufgrund von Kurzarbeit noch nicht ausgebildet werden konnte.

Andere Firmen binden die Azubis auf digitalen Plattformen in Projekte ein, um sie zu fordern und fördern. Sie können Ihre Ideen einbringen, das Wissen weiterentwickeln und in Gruppen virtuell zusammenarbeiten. Die Auszubildenden erfahren u.a. dadurch, selbständig zu lernen, zu organisieren und ergebnisorientiert zu arbeiten.  Auch Auftaktveranstaltungen und wöchentliche Besprechungen finden virtuell statt, um den Kontakt zu den Auszubildenden aufzubauen sowie zu intensivieren. Der regelmäßige Austausch kann auch über eine interne Kommunikations-App zur Veröffentlichung von Inhalten, Kurznachrichten, Ergebnissen oder anderen Posts stattfinden.

In der Hotellerie spielen die eigenen Mitarbeiter Gäste, um die Auszubildenden trotz geschlossener Türen zu schulen und um sie realistisch auf den normalen Hotelbetrieb vorzubereiten.

Welchen Nutzen – abgesehen von der Nachwuchssicherung – kann es somit haben, während der Pandemie in die Ausbildung zu investieren? Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen gewinnen an digitaler Reife und profitieren vom Kompetenzzuwachs der Azubis, wenn diese eigenständig Digitalisierungsprojekte im Betrieb umsetzen. Dank der Erfahrung aus den Projekten wachsen die Auszubildenden in eine Expertenrolle hinsichtlich der Digitalisierung hinein. Zusätzlich wird dadurch die Attraktivität der Ausbildungsbetriebe, sprich das „Employer Branding“, gesteigert.

Es ist auch eine gesellschaftliche Verpflichtung den Jugendlichen eine Chance zur Ausbildung anzubieten, damit deren Karrierechancen nicht nachhaltig geschädigt werden mit Folgen wie Arbeitslosigkeit als Langzeiteffekt. Die nicht ausgebildeten Fachkräfte fehlen dem Arbeitsmarkt der Zukunft. Erfahrungen aus der Finanzkrise von 2009 zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt und die Konjunktur schnell erholen. Jugendliche, die jetzt keine Ausbildung beginnen können, werden es später schwer nachholen können. Sie als Unternehmer werden langfristig von dem Investment „Ausbildung“ profitieren. Geben Sie den Jugendlichen eine Chance.

[1] Randstad-Ifo-Personalleiterbefragung, 2021

[2] Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), 2021

Rückblickend auf das Jahr 2020 wurden Unternehmen bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie quasi gezwungen mobile Arbeitsstrukturen und digitale Prozesse voranzutreiben sowie neue Wege zur Kommunikation einzuführen. In diesem Zusammenhang wurde das Führen auf Distanz zu einer Herausforderung. Die umgesetzten Veränderungen waren keine Unbekannten und sogar bestehende Forderungen von Arbeitnehmern, doch wurde die Einführung von Remote Work aufgrund von Unsicherheiten und vermeintlichen Kontroll- und Machtverlusten nicht vorangetrieben.

Der Wandel in der Arbeitswelt wird auch die HR-Prozesse in 2021 bestimmen.

 

#1 Hybride Arbeitsmodelle

Die Corona-Krise hat dem Trend zum Mobilen Arbeiten einen enormen Schub gegeben. Nach anfänglicher Euphorie der Arbeitnehmer zeigt sich inzwischen, dass nur 15% nach Aufhebungen der Beschränkungen weiterhin Vollzeit von Zuhause arbeiten möchten. Ca. die Hälfte gibt an, dass die Arbeit im Homeoffice mit der Zeit weniger Spaß macht, 40% finden die Zusammenarbeit aus der Ferner schwieriger und 28% sind schneller abgelenkt.[1]

Am attraktivsten ist für die Mitarbeiter ein hybrides Arbeitsplatzmodell, bei dem sie teilweise im Büro präsent sind, jedoch gleichzeitig die Freiheit und Flexibilität haben, von Zuhause zu arbeiten.

 

#2 Führung auf Distanz

Das Arbeiten auf Distanz stellt auch die Führungskräfte vor Herausforderungen, um die Teams weiterhin zu motivieren und mental stabil zu halten. Niemand kann abschätzen, was der Corona-Herbst und -Winter bringen werden.

Demnach ist es von immens hoher Bedeutung, Zuversicht auszustrahlen und Sicherheit zu vermitteln. Je berechenbarer und nachvollziehbarer das Handeln der Führungskraft vom Team erlebt wird, je transparenter und regelmäßiger die Mitarbeiter informiert und eingebunden werden, umso sicherer werden sich diese auch fühlen und umso erfolgreicher werden die Ergebnisse ausfallen.

Es ist erforderlich, das Kontrollbedürfnis von Vorgesetzten durch eine gesunde, vertrauensvolle Haltung zu versetzen. Grundsätzlich sind die Mitarbeiter leistungswillig und motiviert, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Im Büro entsteht die Illusion, kontrollieren zu können, ob produktiv gearbeitet wird. Tatsächlich bekommen Führungskräfte allerdings nicht so viel davon mit.

Die fehlenden persönlichen Kontakte können eher zu einem Gefühl der Anonymität führen und auf Dauer die Identifikation mit Kollegen verringern. Verlässliche Regeln für die Zusammenarbeit, regelmäßige (virtuelle) Meetings und gute Erreichbarkeit sind Voraussetzungen, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Ein guter virtueller Führungsstil zeichnet u.a. durch die Fähigkeit aus, Medien und ihre Inhalte bezogen auf die eigenen Ziele und Bedürfnisse entsprechend sachkundig zu nutzen. Im digitalen Austausch hilft es, Medien situationsgerecht auszuwählen und die gängigen Programme wie MS Teams, Zoom oder Skype sicher zu bedienen. In manchen Situationen reicht sicherlich die eMail oder das Telefon als Kommunikationsmedium, in anderen ist es wichtig, die Reaktion der Gesprächspartner zu sehen. Es lohnt sich zudem das mediengerechte Verhalten der Mitarbeiter zu trainieren, insbesondere dann, wenn sie häufig Kontakt nach außen haben.

Einer guten Führungskraft gelingt es, sich selbst und andere zu managen. Genau diese Kompetenz benötigen die Mitarbeiter im Remote Office in Bezug auf Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Selbstmotivation, Stressmanagement, Definition von Zielen und Emotionsregulation. Gutes Selbstmanagement benötigt auch Disziplin in der Kontrolle von Ablenkungen und Routinen.

 

#3 Fachkräftemangel

Trotz höherer Arbeitslosenquote und weniger Stellenangebote, besteht ein stetiger Personalbedarf. Angesichts der demographischen Entwicklung hält der Mangel an qualifizierten Fachkräften in vielen Branchen trotz Corona-Krise an. Besonders betroffen sind die Bereiche Handwerk, insb. Mechanik, Elektronik und Energie, Ingenieurwesen sowie Gesundheit und Bau. Gute Jobaussichten haben Informatikberufe.

Dagegen ist der Bedarf – aufgrund der Krise – enorm gesunken im Hotel- und Gastgewerbe, in der Reise- und Luftfahrtbranche sowie in der Veranstaltungs- und Kulturwirtschaft. Die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen aus diesen Branchen können teilweise in anderen Fachbereichen eingebracht werden.

Der digitale Wandel und die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt werden das Personalmanagement maßgeblich beeinflussen. Sie haben die Chance, diese Prozesse aktiv mitzugestalten und voranzutreiben. Packen wir es an!

 

 

[1] Personalwirtschaft, 20.10.2020 „Hybride Arbeitsmodelle bevorzugt“

Mobil und flexibel – die Zukunft der Arbeit

Zunehmend ermöglichen Unternehmen in Deutschland den Mitarbeitern die flexible Gestaltung der Arbeit – besonders vorangetrieben durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Vorteile liegen auf der Hand: bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Anfahrtswege entfallen, und die Ansteckungsgefahr wird zudem verringert. Dadurch werden die Arbeitszufriedenheit und Motivation der Beschäftigten verbessert.

Die neuen Möglichkeiten der Arbeit von Zuhause und unterwegs unterliegen Regelungen. Wie genau definiert sich ein mobiler Arbeitsplatz? Was ist der Unterschied zwischen Homeoffice, Telearbeit, mobiles Arbeiten oder Remote Work?

Telearbeit – ein Synonym für Homeoffice – ist in der Arbeitsstättenverordnung §2 Abs.7 definiert: „Telearbeitsplätze sind vom Arbeitgeber fest eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze im Privatbereich der Beschäftigten, für die der Arbeitgeber eine mit den Beschäftigten vereinbarte wöchentliche Arbeitszeit und die Dauer der Einrichtung festgelegt hat.“ Ein Telearbeitsplatz ist vom Arbeitgeber erst dann eingerichtet, wenn Arbeitgeber und Beschäftigte die Bedingungen der Telearbeit im Arbeitsvertrag oder einer Vereinbarung festgelegt haben. Außerdem muss der Arbeitgeber die benötigte Ausstattung des Telearbeitsplatzes mit Mobiliar, Arbeitsmitteln einschließlich der Kommunikationseinrichtungen bereitstellen und installieren. Das Homeoffice ist somit ein Platz, der sich zwar in den heimischen vier Wänden befindet, jedoch so behandelt wird, als ob er sich im Unternehmen befinden würde.

Das Mobile Office bietet mehr Freiheiten und ist gesetzlich nicht definiert. Es bezeichnet flexiblere Formen der Arbeitsgestaltung, die weder orts- noch zeitgebunden sind. Die Voraussetzung ist lediglich ein Online-Anschluss. Der Arbeitnehmer ist somit nicht an das Firmenbüro gebunden und kann daheim, auf Reisen, auf einer Parkbank oder am Strand sein. Der Kontakt zur Firma findet telefonisch oder online statt. Die Arbeitsaufgaben müssen sich komplett online erledigen lassen und dürfen keinen firmeninternen oder gesetzlichen Datenschutzbestimmungen unterliegen. Ansonsten benötigt der Angestellte eine VPN-Verbindung zum Firmenserver, die den Datenaustausch sichert.

In der Arbeitsstättenverordnung ist das Mobile Arbeiten nicht geregelt. Es gibt lediglich eine Empfehlung, die besagt, mobiles Arbeiten sei eine „sporadische, nicht einen ganzen Arbeitstag umfassende Arbeit mit einem PC oder einem tragbaren Bildschirmgerät (zum Beispiel Laptop, Tablet) im Wohnbereich des Beschäftigten oder das Arbeiten mit Laptop im Zug oder an einem auswärtigem Ort.“ Dem Arbeitgeber ist es quasi egal, wo, wie und wann der Arbeitnehmer seine Aufgaben erledigt. Auch aus Sicht des Arbeitsschutzes ist dieses Modell für Unternehmen viel attraktiver, da sie lediglich auf eventuelle Risiken wie langes Arbeiten auf unergonomischen Möbeln hinweisen.

Mobiles Arbeiten bietet somit maximale Flexibilität. Der Arbeitgeber kann jedoch bestimmte Rahmenbedingungen festlegen, die die Erreichbarkeit, zeitliche Fenster oder zulässige Internetverbindungen festlegen.

Die Bezeichnung Remote Work (Fernarbeit) ist die englische Bezeichnung für Mobile Arbeit.

Für das Homeoffice als für das mobile Arbeiten gelten das Arbeitsschutzgesetz und das Arbeitszeitgesetz. Der Arbeitgeber ist uneingeschränkt für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter verantwortlich. Für den mobilen Arbeitsplatz muss eine Gefährdungsbeurteilung erstellt werden. Es geht vornehmlich um die Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen, von Arbeitsabläufen und Arbeitszeit. Mögliche psychische Belastungen durch zum Beispiel ständige Erreichbarkeit am mobilen Arbeitsplatz sollte der Arbeitgeber im Fokus behalten.

Die Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes gelten mobil, unterwegs oder am Telearbeitsplatz in vollem Umfang. Pausenzeiten, Höchstarbeitszeiten und Mindestruhezeiten sowie Sonn- und Feiertagsschutz gelten für jeden Mitarbeiter, egal wo er arbeitet.

Allerdings ist die Einhaltung der Regelungen für den Arbeitgeber schwer kontrollierbar, wenn der Mitarbeiter von flexiblen Orten und zu flexiblen Zeiten arbeitet. Daher sollten Arbeitgeber die Beschäftigten zumindest über die Vorschriften zu Arbeitsschutz und -zeit informieren.

Die gesetzliche Unfallversicherung tritt sowohl für die Mobile Arbeit als auch Telearbeit ein. Die Abgrenzungen im eigenen Heim, was Arbeit ist und was zum privaten Bereich gehört, sind nicht eindeutig. Grundsätzlich gilt, dass alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Arbeit auch versicherungstechnisch geschützt sind. D.h. der Weg zum Drucker ist versichert, der Weg zum Kühlschrank nicht. Eine rechtsverbindliche Bewertung hängt letztlich aber immer von den konkreten Umständen jedes einzelnen Falles ab. Ähnliches gilt für Gesundheitsgefährdungen, die zu einer Berufskrankheit führen könnten.

Datenschutz muss bei beiden Modellen eingehalten und vom Arbeitgeber entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.

Die Vor- und Nachteile des zeitlich und örtlich flexiblen Arbeiten hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in einer Broschüre gegenübergestellt. Daraus ableitend sind Modelle empfehlenswert, die abgestimmt auf die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Arbeitgebern einen Wechsel von Zeiten im Büro und im Homeoffice vorsehen. Unabhängig davon, wie viele Tage ein Mitarbeiter im Büro arbeitet: Das Arbeiten in der Ferne muss immer durch eine gute Führungskultur und geregelte Kommunikation von Führungskräften und Mitarbeitern begleitet werden.

 

 

Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt haben sich besonders im deutschsprachigen Raum radikal verändert. Die demographische Entwicklung hat dazu geführt, dass es in zahlreichen Berufsfeldern einen Mangel an Talenten gibt. Zusätzlich revolutioniert die Digitalisierung unseren Alltag, die Art und Weise, wie wir kommunizieren, wie wir konsumieren, und zunehmend auch, wie wir arbeiten. Und dann sind da noch die jungen Generationen, die dem Thema Arbeit mit anderen Werten und Zielen begegnen.

Mit unseren Kollegen verbringen wir meistens mehr Zeit als mit unseren Familien, Kindern und Freunden. Der Wunsch nach einer Tätigkeit, die besser zum eigenen Leben, zu den eigenen Wünschen und Werten passt und Sinn stiftet, wächst. Da die Bedürfnisse zunehmend vielfältiger werden, wird auch die Arbeitswelt immer fragmentierter, diverser und bunter.

Die anhaltende Corona-Situation hat die Arbeitswelt darüber hinaus grundlegend in kürzester Zeit verändert. Was gestern noch eine Vision war, ist in nur wenigen Wochen Realität geworden. Unternehmen erfahren einen Crashkurs in Sachen Digitalisierung und Flexibilität. Das Homeoffice wurde als Arbeitsort möglich und vollends ausgestattet, Videokonferenzen haben Geschäftsreisen ersetzt, und flexible Arbeitszeiten wurden an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer angepasst – und alles über Nacht. Remote-Work (Arbeiten unabhängig vom Arbeitsort) wurde zum Standard. Die Krise hat den Prozess, Veränderungen in der Arbeitswelt voranzutreiben, beschleunigt. Davor war die Stimmung der Menschen eher zurückhaltend auf „…so dringend ist das ja noch nicht, wir brauchen das vielleicht noch nicht…“ ausgerichtet. Die Menschen sind gerade wegen der Krise offen für Neues geworden.

Was bedeutet NEW WORK?

Bereits in den 1970er Jahren hat der Philosoph Prof. Dr. Frithjof Bergmann sich mit der Zukunft der Arbeit auseinandergesetzt, Chancen und Herausforderungen abgewogen und den Begriff NEW WORK/Neue Arbeit entwickelt. Er beschreibt eine Arbeitsweise, die auf die Auswirkungen der Globalisierung und Digitalisierung auf die Arbeitswelt reagiert. Die zeitliche und räumliche Flexibilität, Homeoffice, Gleitzeit u.v.m. werden aufgrund der digitalen Möglichkeiten zum Standard.

Eine große Herausforderung betrifft die Führungskräfte, die sich durch Transparenz, Vertrauensarbeit und Agilität an den Wandel anpassen müssen. Mitarbeiter werden aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen, und eine gelebte Feedback-Kultur sorgt für bessere Kommunikation. Seitens der Mitarbeiter wird der Wunsch nach Selbständigkeit, Gestaltungsspielräumen und Sinnhaftigkeit größer. Hierarchien und Ellenbogengesellschaften werden durch Teamgeist, Gemeinschaftssinn und der Wille zur Zusammenarbeit ersetzt. Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen teilweise aufgrund der ständigen Erreichbarkeit, wodurch der Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance bestehen bleibt.

Ziel ist es, ein besseres, zufriedeneres und letztlich glücklicheres (Arbeits-)Leben zu führen. Unter NEW WORK wird Arbeit verstanden, „die man wirklich, wirklich tun will“ (Frithjof Bergmann), Arbeit, die erfüllt und Raum für Selbstverwirklichung zulässt.

Wie verändert NEW WORK die Arbeitswelt?

Die traditionellen Vorstellungen von Arbeitszeit, Anwesenheit, Urlaub und Gehalt werden in Frage gestellt. Aspekte wie Flexibilität, Zufriedenheit und Sinnhaftigkeit rangieren bei Arbeitnehmern deutlich vor klassischen Anreizsystemen wie Gehalt, Firmenwagen und Titel – insbesondere wenn es um die Frage geht „Was ist mir im Berufsleben wichtig?“.

Der rasend schnelle Wettbewerb lässt komplexe Unternehmen immer schwieriger durch langwierige Entscheidungswege von oben herab steuern. Zu viele „Mitentscheider“ machen Entscheidungen zu lang und undurchsichtig. Außerdem bleiben die eigentlichen Macher/Experten dabei auf der Strecke und werden wenig wahrgenommen. Anpassungsfähiger sind autonom agierende Teams, die das Wissen, die Mittel und die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen und neue Ansätze zu testen. Die Teams sind in der Lage, flexibel auf die sich ständig verändernden Kunden- und Marktbedürfnisse zu reagieren. Kurzum: Der Arbeitnehmer wird mündiger werden.

Arbeitgeber, die Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, die 4-Tage-Woche oder Sabbaticals bieten, stehen bei Bewerbern hoch im Kurs. Die Anwesenheitsdauer wird insbesondere bei Wissensarbeit irrelevant. Was zählt, ist das Ergebnis.

Unternehmen, die zukünftig erfolgreich sein wollen, schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeiter wachsen können, in dem sie als Mensch und nicht als Ressource wahrgenommen werden. Wissensvorsprünge dürfen zukünftig nicht als Machtinstrument innerhalb eines Unternehmens genutzt werden. Vielmehr sollen sie genutzt werden, um Mitarbeiter weiterzuentwickeln, um sie zu motivieren, ihr Potenzial zu entfalten und um Raum für Ideen zu schaffen.

In operativen, stark regulierten Betrieben ist agiles Arbeiten nicht immer sinnvoll. In z.B. Produktionsbetrieben, Krankenhäusern oder in der Flugraumüberwachung braucht es klare Schichtpläne und bei der Überwachung und Steuerung des Betriebs klare Hierarchien und Verantwortlichkeiten. Überall dort, permanent schnelle Anpassung an sich verändernde Markt-, Kundenanforderungen nötig ist (z.B. IT), wird sich agiles Arbeiten positiv auswirken.

Was bedeutet NEW WORK für die Arbeitnehmer?

NEW WORK bietet eine Chance zur persönlichen und beruflichen Entfaltung. Gleichzeitig verlangt es von den Mitarbeitern eine unternehmerische Grundhaltung. Die Angestellten haben durch ihr Handeln die Möglichkeit, die unternehmerischen Prozesse mitzugestalten und an Entscheidungen mitzuwirken. Die Übertragung von Verantwortung und auch Entscheidungsbefugnis auf die Mitarbeiter, verlangt die Bereitschaft, diese auch zu übernehmen. Der Schrei nach Mitbestimmung und Gestaltung ist häufig größer als die Bereitwilligkeit, den Kopf für eine Entscheidung hinzuhalten.

Es ist sowohl für die Führungskräfte als auch für die Person selbst wichtig, die Persönlichkeit zu kennen sowie Kenntnis über die individuellen Stärken und Talente zu haben. Diese Erkenntnis bestimmt, was Jeden antreibt, intrinsisch motiviert und erfüllen wird. Stärken und Talente des einzelnen Menschen sind der Dreh- und Angelpunkt für Erfolg und persönliche Zufriedenheit. Den Blick dafür zu haben, wo diese Talente gebraucht werden, wird den Weg zur stimmigen Aufgabe aufzeigen. Werden diese Stärken in einem passenden Tätigkeitsfeld eingebracht, kommen Sinn, Wirksamkeit und Erfolg von allein.

Die Macht über die eigene Zeit zu haben, wird den Menschen immer wichtiger. Freizeit, Familie und Arbeit sollen sich möglichst optimal miteinander vereinbaren. Die Entscheidung, wie, wo und wann gearbeitet wird und welche Arbeit erfüllend ist, liegt bei jedem selbst. Die freie Zeiteinteilung hat einen positiven Einfluss auf die Motivation und Kreativität von Mitarbeitern – das steht außer Frage. Doch um überhaupt zu erkennen, was die individuellen Bedürfnisse sind, bedarf es einer hohen Selbstkenntnis. Zudem verlangt es von den Arbeitnehmern ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungen über Raum, Zeit und Inhalt selbst zu treffen.

Die Art der Zusammenarbeit wird sich elementar ändern, um Agilität und selbstbestimmende Teams im Unternehmen zuzulassen. Die Grundidee von Agilität ist Freiwilligkeit. Die Mitarbeiter sollen eigeninitiativ tun, was dem Unternehmensziel dient. Dafür braucht jedes Team einen Rahmen und Spielregeln. Es bleibt Aufgabe des Managements, Ziele vorzugeben. Die Teams entscheiden selbst darüber, wie diese erreicht werden sollen. Das bedeutet für die Teams auch, dass sie sich eigenständig organisieren und eigenverantwortlich zu arbeiten.

Die Transformation vom hierarchisch vorbestimmten zum selbstbestimmten Arbeiten ist ein langwieriger Prozess. Führungskräfte als auch Mitarbeiter müssen zunächst „entlernen“, wie bislang gearbeitet wurde, um dann neu zu erlernen sich selbst zu organisieren. Rollen innerhalb des Teams werden definiert und gegebenfalls wieder angepasst. In der Regel braucht es Monate, bis sich ein Team optimal zusammengefunden hat.

Veränderung braucht Ausdauer und Mut – packen wir es an.

Die Talente von Morgen werden sich ihren Arbeitgeber anhand der Unternehmenskultur aussuchen, so dass die Arbeitgebermarke auch in Krisenzeiten ihre Bedeutung nicht verlieren wird. Krisenbedingt werden mehr als in den vergangenen Jahren Arbeitnehmer freigestellt und somit dem Markt wieder zugänglich gemacht werden. Die meisten „Mangel-Berufsgruppen“ werden jedoch nicht davon betroffen sein. Lassen Sie uns gemeinsam an der Entwicklung Ihrer Arbeitgebermarke arbeiten.

 

Das Corona-Virus hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Deutschland. Es wird prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt um insgesamt über 8% sinkt und die Arbeitslosigkeit um 23% gegenüber dem Vorjahr steigen wird auf über 3 Millionen Personen.[1] Um den Gau am Arbeitsmarkt abzuwenden und die Zahl der Entlassungen in Grenzen zu halten, setzen bis dato alle Branchen auf Kurzarbeit. Mit diesen Maßnahmen zeigen die Betriebe (für rund 10,1 Millionen Beschäftigte wurden im März und April Kurzarbeit angezeigt), dass sie überwiegend gewillt sind, ihr Personal zu halten. Trotz der Übergangslösung Kurzarbeit führt die Krise zu mehr Entlassungen (im April plus 100.000 im Vergleich zum Vorjahresmonat) als zu Neueinstellungen, insbesondere in stark betroffenen Branchen wie Gastgewerbe, Verkehr und Lagerei, Unterhaltung, Tourismus und Handel.[2]

 

Der Verlust des Arbeitsplatzes bedeutet für viele Menschen ein absolutes Worst-Case-Szenario. Damit verbunden sind oft nicht nur sozialer und finanzieller Abstieg, sondern auch psychische Konsequenzen. Die Trennung von einem Angestellten muss nicht die (betriebsbedingte) Kündigung bedeuten, sondern kann über einen sanften Weg des Out- bzw. Newplacement erfolgen. Outplacement ist eine Trennung auf die sanfte Tour, die sowohl für den Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer eindeutige Vorteile bringt. Durch Outplacement eröffnen Arbeitgeber ihren ehemaligen Beschäftigten die Tür zu neuen Jobchancen.

 

Was bedeutet Outplacement?

Outplacement wurde als Konzept einer einvernehmlichen und sozialverträglichen Entlassung entwickelt, um den Kündigungsschutz zu umgehen. Im Rahmen der Outplacement-Beratung wird das Ziel mit Hilfe eines externen Dienstleisters verfolgt, dem ausscheidenden Mitarbeiter, den Übergang in einen neuen Job sowie die berufliche Neuorientierung erfolgreich zu gestalten. Anstelle einer Kündigung mit arbeitsrechtlichen Folgen kommt es zu einer gütlichen Trennung, ohne das Arbeitgeberimage zu schädigen.

 

Was ist Outplacement-Beratung?

Die Beratung umfasst die Begleitung des Arbeitgebers während des Entlassungsprozesses zum Beispiel hinsichtlich von Aufhebungsverträgen oder Mitarbeiter-/Kündigungsgesprächen. Dem freizustellenden Mitarbeiter wird ein Coach an die Seite gestellt, um ihn auf dem Arbeitsmarkt zu reintegrieren bzw. ihm eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Der Berater fungiert als Vermittler zwischen beiden Parteien, der beidseitige Interessen vertritt und die bestmöglichen Ergebnisse herbeiführen soll.

 

Wie läuft der Outplacement-Prozess ab?

Der Ernstfall ist für viele Arbeitnehmer ein Schock. Zusätzlich kommt die Unsicherheit hinzu, wie das Outplacement abläuft. Es ist immens wichtig, dass der Betroffene auf den Weg aufgeklärt und mitgenommen wird, ihm die Beratung, der Ablauf und die Vorteile erläutert werden. Denn nur, wenn der Mitarbeiter und Dienstleister eng sowie vertrauensvoll zusammenarbeiten, wird die Beratung erfolgreich verlaufen.

Im Idealfall ist der Prozess individuell abgestimmt und ausgerichtet. Er umfasst jedoch typische Phasen:

1. Persönliche Standortbestimmung

Im Erstgespräch werden die aktuelle Situation analysiert, persönliche Ziele und Wünsche formuliert und realistische Optionen besprochen.

Zudem werden die Qualifikationen erfasst: fachliche Kenntnisse und Stärken, Persönlichkeit, Erfahrungen.

2. Jobsuche und Recherche

Die Outplacement-Beratung umfasst auf Basis der Neuorientierung die Suche nach potenziellen Arbeitergebern, die Analyse des Stellenmarkts und die Entwicklung einer Bewerbungsstrategie.

    • Bestimmung von Zielfirmen
    • Nutzung des Netzwerkes im Großraum Hamburg
    • Akquisition von neuen Arbeitgebern

3. Erstellung von Bewerbungsunterlagen

Um die größtmöglichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, werden die Bewerbungsunterlagen optimiert. Inhalte von Lebenslauf und Anschreiben werden formuliert, ein ansprechendes Layout gewählt, das Foto abgestimmt als auch auf Vollständigkeit überprüft und auf den jeweiligen potenziellen Arbeitgeber abgestimmt und zusammengestellt.

4. Vorbereitung und Training für das Bewerbungsgespräch

Zusätzlich wird der Kandidat auf Vorstellungsgespräche oder Assessment Center vorbereitet.

5. Auswahl von Angeboten

Die Vor- und Nachteile von Jobangeboten werden mit dem Kandidaten diskutiert, um eine bestmögliche Entscheidung zu treffen. Die Passgenauigkeit der angebotenen Stelle zum anfangs gesetzten Ziel steht hierbei im Fokus.

 

Wie lange dauert eine Outplacement-Beratung?

Der Zeitraum ist abhängig von der Vereinbarung. Diese Dienstleistung kann in einem vorher festgelegten Zeitraum stattfinden oder ist abgeschlossen, sobald der betroffene Mitarbeiter über eine neue Arbeitsstelle verfügt.

 

Wie berechnen sich die Kosten?

In der Regel kommt das Unternehmen für die Dienstleistung auf, da die Kosten für das Outplacement meist deutlich niedriger sind als ein Gerichtsverfahren aufgrund einer Kündigungsklage plus Abfindungen oder die jahrelange Weiterbeschäftigung. Das Honorar ist von dem Beratungsumfang sowie einer Vermittlungsgarantie abhängig und individuell vereinbar.

 

Welche Vorteile hat Outplacement für das Unternehmen?

  • Erhalt oder Verbesserung des Images: Unternehmen, die Outplacement praktizieren, signalisieren ihren Mitarbeitern, dass sie in dieser belastenden Situation nicht alleine gelassen werden.
  • Verkürzung der Restlaufzeit von Arbeitsverträgen
  • Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen und Ersetzung der Kündigungen durch Aufhebungsverträge
  • Vermeidung eines Rechtstreits
  • Verringerung des Kosten- und Zeitaufwands für eine Kündigung
  • Umfassende Beratung während des Kündigungsprozesses
  • Verringerung der zu zahlenden Abfindungshöhen
  • Verringerung der Ängste vor dem Jobverlust bei der Belegschaft

 

Welche Vorteile hat Outplacement für die Mitarbeiter?

  • Verringerung der sozialen und finanziellen Konsequenzen einer Kündigung
  • Eventuelle Jobgarantie bzw. Weiterbeschäftigung bis ein neues Arbeitsverhältnis vorliegt
  • Unterstützung bei der beruflichen Um- oder Neuorientierung
  • Berufliche und emotionale Begleitung
  • Schnelle Vermittlung einer neuen Stelle

 

Outplacement-Beratung ist bei alles Berufsgruppen anwendbar und nicht – wie in der Vergangenheit – auf Mitarbeiter des mittleren und höheren Managements beschränkt.

 

Ich biete Ihnen Outplacement als zusätzlichen Baustein für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter an. Ich berate Sie gerne, welche Exit-Strategie zu Ihren Zielen und der jeweiligen Situation am besten passt.

 

 

[1] IAB-Forum: Regionale Arbeitsmarktvorschau, 29. Mai 2020

[2] IAB-Forum: Kurzarbeit, Entlassungen, Neueinstellungen, 28. Mai 2020

Ich leite Ihnen den 10-Punkte-Plan weiter, der von der DIHK und den IHK-Organisation entwickelt wurde, um die laufenden Ausbildungsverhältnisse und Ausbildungsangebote für das kommende Ausbildungsjahr zu sichern.

Die enorme Herausforderung, vor die uns die Corona-Pandemie stellt, führt sowohl auf Seiten der Arbeitergeber als auch bei aktuellen und zukünftigen Auszubildenden zu großen Verunsicherungen. Dieses 10-Punkte-Programm ist eine Unterstützung für Arbeitgeber, wie erfolgreiche Ausbildung trotz diverser Einschränkungen wie Homeoffice, Prüfungsabsagen, Kurzarbeit gelingen kann. Das gesamte Programm lesen Sie hier:

2020-04-30 – 10-Punkte-Plan Ausbildung

Der Wirtschaftsprozess nimmt langsam wieder Fahrt auf. Industriebetriebe starten die Produktion, der Handel öffnet zunehmend die Läden, Gastronomie und Hotellerie werden in absehbarer Zeit wieder öffnen können – alles unter enormen Einschränkungen. Insgesamt gewinnen wir Verbraucher geliebte Freiheiten zurück, und Unternehmer erhalten Chancen, die wirtschaftlichen Verluste zu minimieren. Mit der Rückkehr eines Stücks Normalität kehren auch die Mitarbeiter, die teilweise im Homeoffice tätig waren oder in Kurzarbeit verweilten, an die Arbeitsplätze bzw. in die Betriebe zurück. 

In der Presse habe ich positive Beispiele gesehen, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter nach der Phase des Stillstands freudig in Empfang genommen haben z.B. mit kleinen Willkommensgeschenken in Form von Schutzmasken, Desinfektionsmittel o.ä.. Es beginnt eine Phase des Wiedereinstiegs im Fachjargon Reboarding genannt. Unterstützende Maßnahmen sollen die Mitarbeiter nach einer längeren Abwesenheit unterstützen, dass der Wiedereinstieg schnellst möglich gelingt und die Person im Unternehmen wieder Fuß fassen kann. Ein #Restart findet nicht nur zu Zeiten von Corona statt, sondern auch nach der Elternzeit, einer längeren Krankheit oder nach einem Sabbatical. 

Nach der Rückkehr aus der Kurzarbeit oder aus dem Homeoffice ist es wichtig, dass die Arbeitsabläufe sehr genau vorbereitet und besprochen werden. Aktuell kommen erschwerend die Abstandsregelungen sowie Maskenpflicht zum Arbeitsalltag hinzu, die von Allen eingehalten werden müssen. Es gilt bis auf weiteres, Mitarbeiter und Kunden zu schützen und für die notwendige Distanz zu sorgen. Das Alltagsgeschäft vieler Betriebe dürfte sich stark verändert haben. Ein enger Austausch, stete Kommunikation und Transparenz zwischen Angestellten und Führungskräften sind ausschlaggebend für den Erfolg der Zusammenarbeit sowie für einen schnellen, produktiven Wiedereinstieg. 

Die Rückkehrer aus der Elternzeit befinden sich in einer neuen Lebenssituation, die es zu beachten gilt. Arbeitgeber können dazu beitragen durch flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeit zu Homeoffice, Vermittlung von Betreuungsplätzen oder ähnlichem die Eltern zu unterstützen. Teambesprechungen können auf Zeiten verlegt werden, dass Teilzeitkräfte daran teilnehmen können. Es ist wichtig, den Mitarbeitern Halt zu geben und Unsicherheiten zu nehmen. 

Bei einem internen Stellenwechsel werden Einarbeitungsmaßnahmen oft vernachlässigt, da die Person das Unternehmen schon kennt. Insbesondere bei größeren Unternehmen beachten die Verantwortlichen häufig nicht, dass sich Teams und Arbeitsweisen in verschiedenen Bereichen unterscheiden und mit einem neuen Teammitglied die Teamfindung erneut beginnt. Somit gewinnt die soziale Integration an höherer Bedeutung als die fachliche Einarbeitung. Der neue Kollege freut sich genauso über einen herzlichen Empfang, vorbereiteten Arbeitsplatz und konkreten Einarbeitungsplan wie ein Neuanfänger. Regelmäßige Mitarbeitergespräche mit der Führungskraft, Gesprächs- und Hilfsbereitschaft der Kollegen sowie gemeinsame Pausen unterstützen den Einarbeitungsprozess und die soziale Eingliederung. 

Das Reboarding nach einer längeren Krankheit führt auch bei Führungskräften häufig zu Unsicherheit, da sie nicht wissen, wie sie angemessen mit der Situation umgehen sollen und wie belastbar die Person ist. Ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) trägt zum Gelingen der Rückkehr an den Arbeitsplatz bei. Gesetzlich ist kein formaler Ablauf vorgeschrieben und lässt den Beteiligten Spielraum  für ein Verfahren. Eingebunden in das BEM sind zumeist Vertreter aus der Personalabteilung, des Betriebsrats und gegebenenfalls interne oder externe Fachleute. Es wird geprüft, inwieweit der Mitarbeiter nach längerer Krankheitsphase die bisherige Tätigkeit wieder aufnehmen kann. Weitere Erkrankungen oder gar der Verlust des Arbeitsplatzes sollen vermieden werden. 

Ich unterstütze Sie gerne bei der Entwicklung individueller Reboarding-Maßnahmen für Ihr Unternehmen und wünsche Ihnen einen erfolgreichen #Restart mit Ihrem Team. 

Im Austausch mit einer Kundin, die als Apothekerin zusammen mit ihren Mitarbeitern einen außerordentlich hohen Einsatz bringen muss, fragte ich sie, wie ihre Angestellten mit der extrem starken Arbeitsbelastung und der permanenten Ansteckungsgefahr umgehen würden. Obwohl die Grenzen der Belastbarkeit nahezu erreicht werden, sei die Stimmung ausgesprochen positiv und die Loyalität äußerst hoch.

Eine Geschäftsführerin eines Restaurants in München teilte mir mit, dass Sie aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen gezwungen war, die Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken. Eine für einige Beschäftigte existenzbedrohende Maßnahme. Trotzdem ist es der Führung gelungen, dass die Beschäftigten mit Zuversicht und der Perspektive auf Wiedereinstieg das Lokal verlassen haben. Sie wollen gemeinsam starten, sobald es die politischen Rahmenbedingungen gestatten werden.

Zwei Beispiele in Krisenzeiten zeigen, wie wichtig es ist, das Team auf seiner Seite zu haben und die Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern zu stärken. Denn nur so ist es möglich, Beschäftigte und Leistungsträger an das Unternehmen zu binden. In Krisenzeiten sehen Mitarbeiter sehr deutlich, wie ihre Arbeitgeber die Angestellten behandeln und wie groß die Verbundenheit tatsächlich ist. Was können Führungskräfte tun und wie können sie ihre Mitarbeiter am besten unterstützen, um die Bindung zu den Mitarbeitern zu stärken? Wie kann eine Führungskraft, die Belegschaft erfolgreich durch schwierige Zeiten führen?

Ein Schlüsselwort im Zusammenhang mit Mitarbeiterführung in Krisenzeiten ist Empathie. Inwieweit gelingt es der Führungskraft, sich in die Lage der Mitarbeiter hinzuversetzen. Welche Ängste beschäftigen die einzelnen Mitarbeiter momentan? Angst vor einer Kündigung, finanziellen Einbußen durch Kurzarbeit, Sorgen um Kinder- oder Familienbetreuung, Angst vor Ansteckung oder andere Sorgen, die die Menschen beschäftigen. Es ist wichtig zu erkennen oder zu erfragen, wo der Schuh drückt, damit gemeinsam Lösungen gefunden werden. Ein offenes Gespräch hilft, die Nöte zu erkennen. Durch Interesse und Anteilnahme wird Vertrauen und Sicherheit geschaffen. Die betroffenen Mitarbeiter werden aufgebaut und ihnen wird Zuversicht gegeben. In der aktuellen Krise ist der gemeinsame Feind das Virus, das gemeinsame Ziel, eine Lösung zu finden, diese Krise zu meistern und die Verluste möglichst gering zu halten.

Empathisches Führungsverhalten wird dazu beitragen, Mitarbeiter an das Unternehmen, das Team oder die Abteilung zu binden. Sowohl bei hohem Arbeitsaufkommen wie in der Apotheke oder bei temporärer Betriebsschließung wird darauf gezählt, dass die Angestellten sich engagieren, trotz Belastung zu Mehrarbeit bereit sind und treu bleiben. Die Tugend vom Geben und Nehmen wird für beide Seiten ein Gewinn sein.

Die Investition in eine stabile Unternehmenskultur, die Miteinander, Gemeinschaft und Solidarität lebt, rechnet sich insbesondere in Krisenzeiten. Gut gelebte Werte bekommt man zurück. D.h. wenn Mitarbeiter mit ihren Problemen ernst genommen und gleichzeitig durch Lösungen gestärkt werden, erhalten die Firmen Loyalität und Verbundenheit zurück.

Momentan fühlen sich Alle machtlos und der Pandemie ausgeliefert. Ein Zustand, mit dem wir Menschen nicht gut umgehen können. In dieser Situation ist es als Führungskraft außerordentlich wichtig, berechenbar zu sein. Transparenz darüber, was die Führungskraft weiß oder auch nicht weiß oder was sie plant, nimmt jeglichen Spielraum für Spekulationen oder Interpretationen. Erläuterungen über Veränderungen, warum Maßnahmen notwendig sind oder durchgeführt werden müssen, sollten kommuniziert werden, um Unsicherheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen. Kommunikation schützt vor Missverständnissen – eine alte Weisheit, die nie an Bedeutung verloren hat und gerade jetzt so wichtig ist.

Unsere Kanzlerin hat das z.B. vorbildhaft mit der Ansprache an die Nation gemacht. Sie hat auf die Dramatik hingewiesen, an Solidarität und Vernunft appelliert und keine falschen Hoffnungen gemacht. Es wurden wirtschaftliche Hilfen versprochen und eingehalten. Die Gesellschaft hat diese Ansprache sowie die eingeleiteten Hilfsmaßnahmen mehrheitlich positiv bewertet, zeigt weitgehend Vertrauen gegenüber der Regierung und den Experten und hält sich an die Regeln. Die Hilferufe der Betroffenen werden ernst genommen und Lösungen für die Überbrückung angeboten. Dieses aktuelle Beispiel kann auf jedes Unternehmen im Umgang mit Mitarbeitern übertragen werden.

Der Zeithorizont hat sich auf einen Wochenrhythmus reduziert, da wir nicht absehen können, welche politischen Veränderungen in der nächsten Woche auf uns warten werden. Dementsprechend ist es sinnvoll, kleine Etappenziele für die Woche zu setzen, um auch Etappenerfolge zu verzeichnen. Das hebt die Stimmung und macht Mut, der Situation nicht völlig ausgeliefert zu sein. „Wir schaffen das gemeinsam!“ ist ein viel zitierter Satz, der genau darauf abzielt, dass wir nicht machtlos sind.

Mitarbeiterbindung zahlt sich aus, damit Schlüsselpositionen langfristig besetzt sind und das Team auch in schwierigen Zeiten loyal hinter dem Unternehmen steht. Die Aufgaben von Führungskräften ist es derzeit, Halt zu geben und Mut zu machen.

Nach anfänglicher Verständnis-, Fraglosigkeit und Schockstarre ist der Aktionismus in der Gesellschaft zurückgekehrt und zwar in einer Form, die Politik und Wirtschaft schon lange vermissen ließen. Es wird in hoher Geschwindigkeit beraten, entschieden und gehandelt. Endlich! Die Gesellschaft, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zeigen plötzlich höchste Veränderungsbereitschaft – sie werden quasi gezwungen umzudenken – und setzen entsprechende Maßnahmen in Schallgeschwindigkeit um.

Homeoffice ist ein Beispiel unter vielen, was aktuell möglich wird. Digitale Voraussetzungen und Verbindungen werden geschaffen, und via Knopfdruck ist die Belegschaft den firmeninternen Systemen angeschlossen. Das hohe Maß an eigenverantwortlichen Arbeiten setzt große Autonomie aber auch enge Abstimmungen voraus. Regelmäßige Abstimmungstermine via Telefon oder Video werden zur Routine. Der Ausnahmezustand ist eine Chance für die deutsche Arbeitskultur, endlich ortunabhängig zu arbeiten. Vorgesetzte werden ihre Vorbehalte über den Haufen werfen, da sie erfahren, dass sie ihren Mitarbeitern vertrauen können. Vertrauen, dass die Aufgaben erledigt werden.

Mobiles Arbeiten bringt viele Vorteile mit sich. Studien[1] zeigen, dass Menschen, die nicht ausschließlich im Büro arbeiten, produktiver sowie konzentrierter arbeiten und auch noch kürzere Pausen machen. Zudem fühlt es sich für die Menschen gut an, selbst zu entscheiden, ob es notwendig ist, die Aufgabe jetzt noch zu erledigen oder es auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Arbeitnehmer entscheiden selbst, wann deren produktivste Zeit zum Arbeiten ist.

Arbeit und Privatleben können in einen besseren Einklang gebracht werden. Die Krisensituation zeigt bereits, dass eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben möglich ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Betreuung von kleinen Kindern viel Flexibilität verlangt und dass mache Tätigkeiten auf den Abend verlegt wurden, nachdem die Kinder schon im Bett waren. Die Trennung von Berufs- und Privatleben im Homeoffice ist sicherlich eine Herausforderung, für die es gilt, Lösungen zu schaffen.

Der Wahnsinn von unzähligen Geschäftsreisen, um körperlich bei dem Geschäftspartner präsent zu sein, wird aktuell durch Telefongespräche/-konferenzen und/oder Videotelefonate abgelöst. Aus der Not wird eine Tugend. Chefs, Mitarbeiter und Geschäftspartner kommen virtuell zusammen, stimmen sich ab, verhandeln, entscheiden oder geben neue Anweisungen. Es ist möglich und zudem zeit-, kosten- und umweltschonend.

Es ist ein gutes Zeichen, dass die technischen Gegebenheiten größtenteils vorhanden sind, um Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. Bisher hing Deutschland in Bezug auf mobiles Arbeiten hinterher, da nur 26% der Unternehmen regulär die Arbeit aus dem Homeoffice anbieten.[2] Auch wenn der aktuelle Testlauf für das Modell Homeoffice unter besonderen Gegebenheiten stattfindet und damit nicht repräsentativ für den „Normalbetrieb“ ist, kann er sich dennoch positiv auf unsere zukünftige Arbeitskultur und damit auf die Forcierung flexibler Arbeitszeitmodelle auswirken. Aktuell wird das Homeoffice zur Selbstverständlichkeit, einschließlich des Improvisierens und Jonglierens zwischen Zeit, Raum und Kindern.

In den kommenden Wochen werden Vorgesetzte erfahren, wie und wo eine Präsenzkultur tatsächlich notwendig ist. Homeoffice ist selbstverständlich nicht auf alle Berufszweige übertragbar. Da, wo es möglich ist, ist das mobile Büro auf jeden Fall eine Chance, Prozesse schlanker und flexibler zu gestalten. Homeoffice soll nicht das Büro im Unternehmen ersetzen oder Home und Office dauerhaft vereinen, sondern eine machbare Option werden.

Historisch gesehen haben Krisen immer Wandel und Umdenken bedeutet.  Ich wünsche Ihnen vor allem, dass Sie, Ihre Familien und Mitarbeiter gesund, zuversichtlich und solidarisch bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

[1] https://nbloom.people.stanford.edu/sites/g/files/sbiybj4746/f/wfh.pdf

[2] http://doku.iab.de/kurzber/2019/kb1119.pdf